Zölle, Gewinnwachstum und Technologieaktien

Twitter ist der wichtigste Kommunikationskanal für Trumps Gedanken in Handelsfragen. Die Folgen seiner wiederholten Drohungen mehr Zölle auf mehr ausländische Güter zu verhängen, sind an allen Finanzmärkten zu spüren. Sobald Trump twittert, bewegen sich die Aktienindizes, die Anleiherenditen und der US-Dollar meist deutlich.

Kein Wunder, dass Anleger und Strategen immer häufiger orientierungslos erscheinen. Positiv, dass Trumps Ankündigungen auf Twitter in diesem Jahr bisher insgesamt keinen großen Schaden an den US- und Europas Börsen angerichtet – zumindest noch nicht. Anders sieht es bei den Schwellenländerbörsen und China aus. „Vergeltung“ in Form neuer Zölle gegen China ließen die Kurse weiter fallen. Starke Kursverluste gab es auch im US-Tech Bereich. Die Twitter Aktie, Netflix, und Facebook haben ihre Gewinnziele verfehlt; was zeitweise eine Massenflucht der Anleger auslöste. Der Börsenwert von Facebook, Amazon, Apple, Microsoft und Google liegt bei 4,1 Billionen US-Dollar – was ungefähr der Hälfte der S&P 500-Unternehmen insgesamt entspricht.

Alarmierend zudem, dass die US-Aktiengewinne dieses Jahres fast ausschließlich auf der Rallye dieser fünf Titel basiert, deren Risiko und Liquidität somit stark konzentriert sind.
Ausblick: Unter allen Unsicherheiten -besonders in Bezug auf neue Zölle– leiden Europa, Japan und die Schwellenländer stärker als die USA. Konsumenten und Unternehmen in den Vereinigten Staaten profitieren zudem von den Effekten der Steuerreform, den höheren Staatsausgaben (z.B. für Verteidigung) und der Deregulierung, sodass das Wirtschaftswachstum auch in den kommenden Quartalen bei mindestens drei Prozent und damit deutlich höher als in den meisten anderen Ländern liegen könnte. Die wirtschaftliche Stärke der USA wird dazu führen, dass die Unternehmensgewinne auch in den nächsten Quartalen überproportional zulegen. Nach Steigerungsraten in Höhe von 25 Prozent im ersten Halbjahr 2018 dürfte sich das Gewinnwachstum in der zweiten Jahreshälfte nur leicht Richtung 20 Prozent verlangsamen; dabei entfällt rund die Hälfte des Zuwachses auf die niedrigeren Steuern. Für 2019 wird ein Gewinnplus von 10 Prozent erwartet. Dabei wird der trumpsche Protektionismus (z.B. durch Zölle) von vielen Wirtschaftswissenschaftlern durchaus differenziert betrachtet.

Europäische Firmen haben in den Zwischenberichten für Q2 immerhin auf der Umsatzseite positiv überrascht. Leider wurde die erwartete Gewinndynamik für 2018 auf nur noch fünf Prozent gesenkt. Steigende Rohstoffpreise und ein Lohnniveau welches auf dem höchsten Stand seit acht Jahren liegt, erhöhen die Kosten. Trotz der Tatsache, dass US-Aktien höher bewertet sind als europäische Dividendentitel halten wir an unserer USA Aktienquote in Höhe von 16% fest. Die höhere Bewertung der US-Aktien dürfte erst dann zu einem Problem werden, wenn die US-Unternehmen ihre Gewinne nicht mehr wie erwartet steigern können. Und im sehr hoch bewerteten Techsektor hält der College Fonds derzeit keine Titel. Die Volatilität ist uns dort deutlich zu hoch.

Aus den Unternehmen: Das Schaeffler AG Rating und die Holding IHO Verwaltungs GmbH wurden von S&P hochgestuft auf ‚BBB-‚ von ‚BB+’bei stabilem Ausblick

 

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