6. Mai 2019 Jörg Müller

Analysten: erste Fakten der Berichtsaison

Eines der Grundprinzipien unserer Low Vola Strategie ist es, in große Konzerne zu investieren. Diese durchlaufen hin und wieder rauhe Zeiten, wie jüngst in Q4-2018 erlebt. In aller Regel überstehen sie diese jedoch und erweisen sich als solide Geldanlage und gute und verlässliche Dividendenzahler. Die Hauptversammlungssaison hat begonnen und beschert uns von den entsprechenden Analysten überwiegend positive Rückblicke und Ausblicke der international agierenden Unternehmen. Die konjunkturelle Talfahrt und Rezessionsängste der Eurozone und US- Wirtschaft sind nicht gestoppt, aber die bisher veröffentlichten Fakten lassen die Aktien- und Rentenmärkte auch im April weiter deutlich steigen.

Das Wachstum in der Eurozone für Q1-2019 erscheint blutleer (+0,5%), gegenüber China (+6,4%). Zudem kamen auch sehr starke BIP Daten für Q1 aus den USA (+3,2%) „Government Shutdown“, Handelsstreitigkeiten und einer kurzzeitig in Teilen invertierten US-Zinskurve zum Trotz läuft die US-Wirtschaft. Traditionell ist das erste Quartal in den USA oft das schwächste im Vergleich.

Und Chinas (+6,4%). Die negativen Erwartungen seitens der Analysten erweisen sich als überzogen. Die bisherigen statistisch bewiesenen Rückgänge in Aufträgen oder Produktion fielen geringer aus, als die Kursverluste von zeitweise 20-30 Prozent in Q4-2018 in den großen Werten dies suggerierten.

In der laufenden Berichtsaison meldeten bisher mehr als 70% der US-Unternehmen steigende Gewinn- und Umsatzzahlen. Im Mittel liegt das Gewinnwachstum für Q1 bei 4,2%, während Analysten eher mit einer Gewinnrezession gerechnet hatten. Aus Angst vor einem konjunkturellen Absturz bekräftigten FED und EZB den Willen zu weiterhin expansiver Geldpolitik. Den Märkten gefällt der monetäre Schub. Auch die chinesische Regierung unternimmt alles, um die heimische Wirtschaft wieder anzukurbeln, was in den Kreditdaten und Vorlaufindikatoren bereits sichtbar ist. Dies sollte sich bald positiv auf den Export der Eurozone auswirken und die Konjunktur unterstützen. Inwieweit diese Faktoren bereits voll in den Märkten eingepreist sind, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Aber welche Daten stimmen nun? Sind die positiven Hoffnungen auf eine weiche Konjunkturlandung fundiert? Haben sich die Analysten mit ihren düsteren Prognosen im Winter 2018 geirrt? „Sell in May and go away“ könnte diesmal ein guter Ratschlag sein. Zumal die Aktienmärkte derzeit stark überkauft sind. Auf der positiven Seite steht die Tatsache, dass viele Anleger Ende 2018 aus dem Markt gedrängt wurden und per Saldo nicht zurückgekauft haben. Das Citi-Investmentbarometer erreichte jüngst ein Tief, was immer noch auf hohe Skepsis der Marktteilnehmer hindeutet. Demnach ist zu erwarten, dass Korrekturen immer wieder von solchen Anlegern gekauft werden. Eine „ungeliebte Aktienrally“, auch weil viele Analyseverfahren zum Ausstieg geraten hatten. Insbesondere die Inversion der amerikanischen Zinskurve mahnt. Und dann sind da noch die Handelsgespräche zwischen USA- Europa und China. Ausgang offen.

Der College Fonds stieg im April um 1,54% an. Der DAX legte 6,82% und der S&P500 um 3,46% zu. EUR/USD Kurs war unverändert. Auf der Zinsseite konnten Euro Corporate Bonds mit 0,5% leicht zulegen, während der RexP Index 0,34% verlor.

 

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