6. September 2021 Jörg Müller

Lockere Geldpolitik: Fluch oder Segen?

Der Sommer verlief an den Aktienmärkten der Industrieländer außergewöhnlich ruhig. Kaum Rücksetzer, dafür neue Höchstkurse bei Aktienindizes. Und wenn es mal schwache Kurse aufgrund schlechter Nachrichten gab, wurde sofort wieder gekauft. Auch das mit viel Spannung erwartete Zentralbanker-Symposium in Jackson Hole lieferte keine neue Fed-Strategie. Fed-Chairman Powell deutete lediglich die schrittweise Rückführung der Anleihekäufe in Zukunft an. Keine Eile also?

Wo doch die unbereinigte Dynamik der Verbraucherpreise in den USA zurzeit bei über 5%, und die von der Fed als Zielrate beachteten persönlichen Konsumausgaben im August auf 3,6% Anstieg beschleunigt haben. Powell wünsche deutliche Fortschritte bei der Arbeitslosenquote. Diese sei mit 5,4% deutlich zu hoch, als dass die Fed das Tapering zurückfahren müsse. Während sich die Märkte über diese lockere Geldpolitik freuen, schlagen Volkswirte Alarm. Eine zu späte Reaktion auf die hohe Inflation würde der Wirtschaft schaden. Es ist wie mit der Ketchup Flasche. Erst kommt lange nichts- aber dann zu viel. Diese Sorglosigkeit über die lockere Geldpolitik müsse teuer bezahlt werden und führe zu Schaden für die Wirtschaft. Im Falle einer zu späten Erhöhung der Geldzinsen müsse die FED stärker Einbremsen, was die Zinsen infolge deutlich steigen lasse. Ob Inflation als vorübergehendes oder länger anhaltendes Problem bestehen bleibt, entscheidet wohl auch die Corona Lage.

Die Knappheit bei vielen Produkten hängt zu großen Teilen mit unterbrochenen Lieferketten aufgrund der Pandemie zusammen. Wir erwarten, dass aufgrund der oben beschriebenen Risiken die Volatilität and den Aktien- und Rentenmärkten im Herbst zunimmt. Aufgrund der überwiegend hohen Gewinnausweise der Unternehmen in 2021 und steigender Gewinnerwartungen für 2022 seitens der Unternehmen und Analysten, stellen schwache Kurse aus heutiger Sicht Kaufgelegenheiten dar.

Der DAX (1,87%) und Dow-Jones Index (1,22%) stiegen im August weiter an. Der Euro sank 0,51% gegenüber USD. Der RexP verlor 0,35%, der Euro Corporate Bonds Index sank 0,4%, während der Goldpreis sich sehr volatil verhielt aber unverändert blieb. Der College Fonds kletterte um 0,93%. Die Brutto Aktienquote wurde im August auf 62% erhöht. Durch Zukauf von Apple Computer, Intel und Rio Tinto über 5% vom FV und nach Teilauflösung der Future Absicherung beträgt die Nettoaktienquote 54% vom FV nach 41% Nettoquote im Vormonat.

 

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