1. Februar 2021 Jörg Müller

Januar 2021: Der Einfluss der USA

Überschwänglicher Optimismus weit und breit. Dennoch sollte man sich der Möglichkeit bewusst sein, dass doch alles anders kommen könnte. Aber die Chancen standen gut: Der neue US-Präsident Joe Biden ist seit dem 20. Januar 2021 im Amt. Das neue Jahr begann außerdem mit einem Stimulus-Deal in Washington, einem Brexit-Abkommen und einer Impfkampagne. Und nach dem so fantastischen Jahresendspurt 2020 und angesichts der vielen guten Nachrichten, die sich bereits in den globalen Aktienkursen niedergeschlagen haben, konnte der Aktienmarkt in den ersten Januartagen sogar weiter zulegen – Der Optimismus der Marktteilnehmer war nicht zu bremsen. Mitte des Monats begann dann die Berichtssaison. Alles in allem vermeldeten die meisten Unternehmen bisher sehr erfreuliche Daten für das vierte Quartal im Jahre 2020.

Lediglich im Ausblick legte man sich weitergehend zurück, sodass die ein oder andere Gewinnmitnahme nicht überraschend kam. Nach vier Jahren Trump-Regierung gilt es nun, zu einer Neubewertung der US-Politik und ihres Einflusses auf Wirtschaft und Finanzmärkte zu gelangen. Der Markt ist sich hier noch uneins. Wie würde das Verhältnis zwischen Europa und China unter einer „blauen Welle“ in den USA aussehen?

Biden ist in Ton und Umgang zivilisierter als Trump, Beobachter prognostizieren, dass Biden, der viele Funktionäre der Kommunistischen Partei Chinas wie Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang gut aus seiner Zeit als Vizepräsident kennt, eine harte Haltung gegenüber Peking beibehalten wird. Noch nie hat ein neuer Präsident in seinen ersten Amtstagen derart viele Executive Orders unterschrieben. 25 waren es bei Joe Biden in den ersten drei Tagen, mehr als alle der Präsidenten Trump, Obama und Bush im gleichen Zeitraum zusammen.

Für die Kapitalmärkte dürfte in den nächsten Quartalen auch eine wichtige Frage sein, ob sich die Inflation nach einer erwarteten Post-Covid-Erholung normalisiert und wie die Notenbank dann damit umgeht. Manche Analysten erwarten für die Post-Covid-Ära eine massive Nachfrage und eine stark steigende Inflation; andere erwarten wiederum, dass der disinflationäre Druck, etwa vonseiten der fortschreitenden Digitalisierung, die Oberhand behält. Es ist schwierig, dies zu beurteilen, aber gerade diese Frage ist eine der entscheidenden für den Anlageerfolg der nächsten Jahre. Als zum Monatsende Gerüchte von extremen Schieflagen zweier bis dato sehr erfolgreicher Hedgefonds die Runde machten, setzen deutliche Rückschläge bei wieder steigender Volatilität ein. Aus heutiger Sicht ein normale Korrektur.

DAX und S&P500 Index büßten im Januar über 2% ein. Der Euro verlor leicht um 0,7% gegenüber USD. Auf der Zinsseite verlor der RexP 0,1%, der Euro Corporate Bonds Index blieb unverändert. Der Goldpreis verlor 2,8% im Monatsverlauf. Der College Fonds legte um 0,43% zu. Auf der Portfolioseite wurde nur die Aktienquote im Januar leicht um 3% erhöht und beträgt inklusive der Absicherung mittels 7% S&P500 Futures somit 47% vom FV.

 

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