14. November 2017 Jörg Müller

Technologieaktien im Schaufenster

Der Aufwärtstrend an den Börsen wird von vielen Auguren skeptisch beurteilt. Bewertungen sind entweder hoch oder überzogen, die Hausse entweder reif oder alt. Erst recht wird die Frage aufgeworfen, welche Branchen den Trend weitertragen sollen. Um drei Branchen wird dabei besonders hartnäckig gestritten. Einmal sind es die Technologieaktien, bei denen keiner so recht weiß ob es heiße Luft oder doch die Zukunft der Volkswirtschaft ist, die dort bepreist wird und welche wir heute detailliert beleuchten. In einem in Kürze folgenden Artikel werden wir dann zwei weitere Branchen (Banken- und die Rüstungsbranche) unter die Lupe nehmen, die derzeit mehr als kontrovers gesehen werden und welche Sie nicht direkt in Zusammenhang bringen werden mit unserem Low-Volatility-Ansatz. Lassen Sie sich also überraschen!

Es scheint Zeit für eine Bestandsaufnahme zu sein, für einen Blick auf die Mechanik hinter diesen Branchen. Bleiben wir zunächst bei Technologieaktien und der Technologie-Branche. Diese könnte auch als Martin-Armstrong-Branche durchgehen. Das von Armstrong entwickelte Princeton-Modell, oder wie es richtig heißt: das Economic Confidence Modell, erlaubt Rückschlüsse auf die zyklische Begebenheit einer konjunkturellen Entwicklung. Armstrong, so heißt es, konnte auf Basis der Zahl Pi Wirtschaftszyklen berechnen und daraus dann Börsenentwicklungen ableiten. Ein Kern seiner Arbeit bestand aber vor allem darin darauf hinzuweisen, dass immer dort wo besonders viel Vertrauen entsteht, sich zyklisch Kapital sammelt und diese Akkumulation eines Tages in sich zusammenbricht. Armstrong wird nachgesagt, aufbauend darauf den Crash in Japan Ende der 80er, den Russland-Crash 1998, die Dotcom-Blase sowie den Immobilienmanie anno 2007/2008 vorhergesagt bzw. vorherberechnet zu haben. Da alle Welt derzeit in Technologieaktien flüchtet, die Facebooks, Googles und Pricelines dieser Welt aberwitzige Bewertungen erreicht haben, könnte die Idee Armstrongs durchaus einmal auf diese Branche angewendet werden.

Technologieaktien strotzen vor Kraft

Facebook, Apple, Google sind heute in nahezu allen Technologie-, Value- und Trenddepots enthalten, dazu sind ETFs qua Konstruktion dazu verdonnert, diese Aktien ebenfalls aufzunehmen. Enorm viel Kapital ist also in der Tech-Avantgarde gebunden. Mittlerweile werden Anleger an die späten 90er Jahre erinnert, als nur ganz wenige Titel für weite Teile der Wertentwicklung verantwortlich zeichneten. Die Value-Kennziffern unterlegen jedoch viele dieser Engagements. KGVs etwa bei Mircosoft, die dazu mittlerweile ganz erklecklich Dividende zahlen, sind nicht überambitioniert, die Bilanzen triefen geradezu vor Liquidität und Substanz. Die Digitalisierung ist dazu ein Katalysator, der die Geschäfte weiter beflügelt. Wo es früher hieß, Siemens sei eine Bank mit angeschlossener Elektroabteilung, müsste das heute für viele Technologiereisen analog gelten. Wie alles im Leben hat auch die Betrachtung der Techbranche zwei Seiten. Einmal vereint sie viel Kapital und das Meiste an Phantasie der Anleger auf sich, andererseits ist sie kein Schnäppchen mehr und vielen Experten ob ihrer Dominanz ein Dorn im Auge. Fakt ist: Kommt eine Korrektur, wird diese von den Technologieaktien angeführt werden, und nicht alle werden ein glorreiches Comeback feiern. In Relation zu anderen Branchen allerdings ist bei Technologieaktien der grundsätzliche Optimismus durchaus gerechtfertigt.

 

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